Download und Links

Untenstehend befinden sich ein paar Links und Dateien, welche etwas ausführlichere Daten enthalten als im Buch "Praktisch und Nachhaltig" beschrieben.

Inhalt dieser Seite:

Energie: Daten und Berechnungen

 

Das Buch plädiert für gemeinschaftliche Intelligenz, eine schon seit geraumer Zeit bekannte Eigenschaft. Im Jahre 1907 machte der Statistiker Francis Galton einen interessanten Versuch. Während einer Landwirtschaftsausstellung forderte er 800 Freiwillige auf, das Gewicht eines ausgestellten Ochsen zu schätzen. Der Mittelwert der Schätzungen verfehlte das tatsächliche Gewicht nur um 1%, was Einzelne nur durch Zufall erreicht hätten. In einer Kultur der gemeinschaftlichen Intelligenz hat denn auch eine Kritik nicht mehr Wert als der Gegenvorschlag zum kritisierten Thema. Unter diesem Gesichtspunkt werden nachfolgende Daten zur Verfügung gestellt, um sie gemeinsam zu verbessern. Verbesserungsvorschläge mit Quellenangabe können im Menü Kontakt gemeldet werden.

Die nachfolgende Excel-Datei enthält Schätzungen und Kosten-Berechnungen, um alle fossilen Energien (Erdöl, Erdgas, Kohle) durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Da die Kosten der Nuklearenergie nicht wesentlich geringer sind als die Kosten der Erneuerbaren inkl. Speicherung, wurden sie in die Berechnungen nicht einbezogen. Um die Übergangszeit allerdings möglichst lange zu gestalten, wird vorausgesetzt, dass die Kernkraftwerke so lange wie sicherheitstechnisch möglich in Betrieb gelassen werden. Im Buch werden die Berechnungen erläutert, inklusive Nuklearenergie und verschiedene Technologien zukünftiger nuklearer Kleinreaktoren. Die Berechnungen und deren Annahmen können hier heruntergeladen werden:

Das Fraunhofer-Institut hat zwei ausführliche Dokumente über die Entkarbonisierung industrieller Prozesse ins Internet gestellt. Diese Dokumente haben die obigen Berechnungen und Schätzungen inspiriert. Auf nachfolgender Webseite können zwei Dokumente auf Englisch heruntergeladen werden.

Das NREL (National Renewable Energy Laboratory) stellt eine ausführliche Excel-Tabelle mit Kosten der erneuerbaren Energien inkl. Energie-Speicherung zur Verfügung. Die obigen Berechnungen basieren auf den optimistischen Annahmen dieser Tabelle. Der Energy Report der Firma BP bietet ähnliche, allerdings etwas weniger optimistische, Kostenreduktionen bis ins Jahr 2050 an. Es wurden absichtlich die optimistischen Annahmen verwendet, um zu zeigen, dass die Kosten viel zu hoch sind, um alle fossilen Energien durch Erneuerbare zu ersetzen. Die Excel-Tabelle des NREL kann auf dieser Webseite heruntergeladen werden:

Von Studenten der ETH Zürich durchgeführte Forschungen im Stadtteil "Mehr als Wohnen" und Informationen zum Stadtteil "Kalkbreite" sind hier nachzulesen:

Liste von Haushaltsgeräten und deren für die Herstellung und den Vertrieb benötigten sogenannten "grauen" Energie:

Link zum WWF-Rechner, um den ökologischen Fußabdruck eines Haushalts zu berechnen, ausgedrückt in CO2-Emissionsäquivalenten. Der Rechner basiert auf Antworten auf 38 Fragen aus mehreren Bereichen:

Die nachfolgende Webseite gibt die Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck einer Gruppe in Gruppenarbeit zu berechnen (z.Z. nur in Französisch)

Gebäude: Energie, Wärmedämmung und Normen

Theoretische Betrachtungen und praktische Ratschläge zur maximalen Energiereduktion von Gebäuden gemäß den Normen "Minergie-plus" und "Minergie-plus-eco" können hier kostenlos heruntergeladen werden:

Wohnbaugenossenschaften

Der vorstädtische Lebensstil in Einfamilienhaus-Quartieren hat einen der schlechtesten ökologischen Bilanzen. Die Kosten um solche Quartiere CO2 neutral zu gestalten sind sehr hoch.  Wesentlich kostengünstigere, CO2 neutrale Lösungen bieten sich an. Eine Gruppe von Menschen mit gutem gegenseitigem Verständnis eine eigene 2000-Watt Wohnbaugenossenschaft schaffen, wenn dessen Gebäude der oben beschriebenen Baunorm entsprechen. Betrachten wir ein Beispiel mit 12 Haushalten, die sich für die Gründung einer Wohnbaugenossenschaft entscheiden, anstatt ein eigenes Haus in einer Wohnsiedlung zu kaufen oder zu bauen. Es wird davon ausgegangen, dass ein Haus auf einem Grundstück von 500 m²  € 250 000 kostet. Gemeinsam werden sie sich die 12 Haushalte einige gemeinsame Infrastrukturen leisten können, die sich einzelne Familien nicht leisten können, und gleichzeitig können sie den Gesamtenergieverbrauch deutlich senken.

Budget für Infrastruktur und Gebäude     : 12 x 250 000 = € 3 000 000

Wohnungen für die Genossenschafter         : 12

Kleine Wohnungen für Besucher oder Airbnb: 3

Mietwohnungen für Nicht-Genossenschafter : 2

Gemeinsame Infrastrukturen: Mehrzweckraum mit Küche, Waschküche, Heimwerkerwerkstatt, Nähwerkstatt, Bibliothek, Raum oder Geschäft für (haltbare) Lebensmittel, gemeinsames Kino, geteilte Autos, ...

Bilanz aller Grundstücke : 12 x 500 m² = 6 000 m²

Gebäude- und Infrastrukturfläche            : 1 000 m²

Spielplatz und Erholungspark                  : 700 m²

Gärtnerei-Genossenschaft für Bewohner : 1 300 m² (*)

Flächeneinsparung für die Landwirtschaft : 3 000 m²

(*) Der 2000-Watt Stadtteil "Mehr als Wohnen" in Zürich verfügt auch über eine Gemüsebaugenossenschaft, die ihren Mitgliedern wöchentlich Körbe mit preiswertem Bio-Gemüse anbietet. Im Gegenzug arbeiten die Mitglieder 5 Tage im Jahr für die Gemüsebaugenossenschaft. Einzelheiten darüber im französischen Buch oder auf der Webseite MehrAlsGemüse.

Wenn die Anzahl Mitglieder einer Wohnbaugenossenschaft größer ist, wären theoretisch zusätzliche Infrastrukturen und gemeinsame Dienstleistungen möglich: Arztpraxis und Physiotherapeut mit Balneotherapie, deren Schwimmbad am Wochenende für die Bewohner geöffnet ist, Sauna, Kindertagesstätte, Kino, Restaurant usw. Solche Projekte können allerdings nur von Menschen durchgeführt werden, die kreativ und kooperativ sind und demokratischen Entscheidungen akzeptieren können, ohne dabei zu verbittern.

In Genf haben die Baugenossenschaft Équilibre und das Planungsbüro ATBA ein für alle Wohnungen der Genossenschaft gemeinsames, eigenes Abwasserreinigungssystem entwickelt. Ein Bauer bringt dafür alle 6 Monate ein paar Strohballen und holt Kompost für seine Äcker ab. Angesichts der Höhe der Abwassergebühren und des Trinkwasserpreises in Frankreich amortisiert sich eine solche Investition in weniger als 5 Jahren. Dieses Abwasserreinigungssystem bringt auch Stadt- und Landbewohnern einander näher. Dies ist somit auch ein Mittel, um die Gräben zwischen Stadt und Land zu überbrücken und Spannungen abzubauen, welche vor allem in Frankreich und den USA für die Demokratie bedrohliche Ausmaße angenommen haben. Französische Beschreibung des Abwasserreinigungssystemspdf932.37 Ko.

Kurze Geschichte des Denkens im Islam und im Christentum

Das (noch nicht) übersetzte französische Buch enthält zu verschiedenen Themen eine Übersicht des Denkens der in Europa verbreiteten Kulturen.

Kurze aber dennoch ausführlichere Informationen als die im Buch können hier als einzelne Dokumente heruntergeladen werden: